Sorgenkind Hattsteinweiher zeigt schon erste Erfolge
HAUPTVERSAMMLUNG Fischereiverein mit guten Angelergebnissen / Fischerfest auch dieses Jahr
USINGEN – (cju). Seit einem Vierteljahrhundert halten Reiner Fritz und seine Frau Susanne dem Fischereiverein die Treue. Dafür gab es im Rahmen der Jahreshauptversammlung eine Urkunde für die beiden vom 2. Vorsitzenden Heinz Meine, verbunden mit der Hoffnung, dem Verein auch weiterhin verbunden zu bleiben. Das wird bestimmt so, denn Fritz ist schließlich Vorsitzender der Fischer. Als solcher hielt er seinen Jahresrückblick und betonte, dass das Fischerfest nicht nur einer der Höhepunkte im Fischerjahr ist, sondern auch ein wichtiger finanzieller Posten, denn nur von den Mitgliedsbeiträgen könnten die vielfältigen Aufgaben wie die Unterhaltung der Fischerhütte sowie das Besetzen mit Fischen nicht bewerkstelligt werden.
68 Mitglieder hat der Verein, davon sind elf Fördermitglieder und sieben Jugendliche. Sie laden zum Schnupperangeln am 19. April ein. Wer mitmachen möchte, sollte sich um 16.30 Uhr am Parkplatz Hattsteinweiher einfinden; von dort geht es mit Jugendwart Steffan Derra zum Brunnenweiher. Eingeladen sind alle ab zehn Jahren. Mitzubringen sei lediglich gute Laune, so die Einladung. Spiel, Spaß und Angeln stehen im Zentrum der Jugendarbeit.
Am 8. Mai soll das beliebte Fischerfest stattfinden. Sollte das Wetter an diesem Tag nicht mitspielen, werde es auf jeden Fall ein zweites Fest geben. Darin waren sich die Mitglieder einig. Familienfest, Kerb, Angeltage sowie Arbeitseinsätze sind ebenfalls für dieses Jahr geplant.
Fritz erwähnte in seinem Rückblick, dass 2015 ein gutes Jahr gewesen sei, auch wenn der heiße Sommer mit wenig Wasser den Fischern einiges abverlangt habe. In guter Erinnerung blieben launige Abende, das Angeln und der Kochkurs, so Fritz.
Gewässerwart Raymond Hahn freute sich, dass die Angelergebnisse gut waren, obgleich das Wasser im Hattstein- und Brunnenweiher gefehlt habe. Was das Sorgenkind Hattsteinweiher angehe, gebe es erste Erfolge zu vermelden. Algenwachstum sei zwar noch zu konstatieren, aber anscheinend weniger als in den Vorjahren. Die von der Stadt beauftragte Fachfirma hatte den Auftrag erhalten, den Weiher zu sanieren, um auch der gefährlichen Cyano Bakterien Herr zu werden. „Das hat aber nicht geklappt und deshalb hat die Stadt eine Lüftungsanlage eingebaut. Was das bringt, ist noch nicht so ganz klar und kann im ersten Jahr noch nicht wirklich beurteilt werden“, so Hahn. Er berichtete weiter von schönen Angelerfolgen bei Aalen und Hechten. 100 Kilogramm Forellen wurden eingebracht, 55 Kilogramm „geernet“. Regenbogenforelle, Zander, Weißfische, Hechte und Barsche gehörten zu den gefangenen Fischen.
Ein gutes Ergebnis gab es auch für den Brunnenweiher. Hier soll allerdings in diesem Jahr der Bestand an Weißfischen beim Hegefischen etwas dezimiert werden, damit andere Fische vermehrt auftreten können. Nicht wirklich zufrieden ist Hahn bei der Beteiligung an den Arbeitseinsätzen – hier dürften ruhig mehr Mitglieder Hand anlegen. Der nächste Einsatz findet am 19. März in der Zeit von 8 bis 13 Uhr an der Fischerhütte statt. Dann sollen Büsche und Gras geschnitten werden.
Beim Vorstand musste der Schriftführer neu bestimmt werden, da Eberhardt Mahn das Amt aus persönlichen Gründen aufgegeben hatte. Hier konnte in Abwesenheit Uwe Böttrich bestimmt werden. Jetzt benötigt der Fischereiverein noch jemanden, der sich um die Pflege der vereinseigenen Homepage kümmert.