Karriere im „elitären“ Club

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Karriere im „elitären“ Club
15.03.2013
Erst war Ludwig Kuschnereit Hochseeangler. Zweimal im Jahr ging’s nach Fehmarn, seinen Urlaub verbrachte er am liebsten in Norwegen. Als sich der Kransberger jedoch dem Usinger Fischereiverein anschließen wollte, ging das nicht.

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Heinz Meine, Reiner Fritz und Ludwig Kuschnereit (v. l.). Foto: loh Heinz Meine, Reiner Fritz und Ludwig Kuschnereit (v. l.).
Foto: loh

Usingen.

Erst war Ludwig Kuschnereit Hochseeangler. Zweimal im Jahr ging’s nach Fehmarn, seinen Urlaub verbrachte er am liebsten in Norwegen. Als sich der Kransberger jedoch dem Usinger Fischereiverein anschließen wollte, ging das nicht. Warum? „Das war damals ein elitärer Club“, erinnerte sich Kuschnereit. „Da gab’s eine Warteliste.“ Denn nach den Statuten des Fischereivereins durften ihm nicht mehr als 60 Mitglieder angehören. Das ist gut drei Jahrzehnte her. Für Kuschnereit hatte sich das Warten gelohnt. Vor genau 30 Jahren wurde er in den Verein aufgenommen und begann sofort, sich zu revanchieren. „Im Lauf der Zeit hatte ich fast alle Vorstandsämter durch“, lachte der Jubilar. Er war Jugendwart, Schriftführer, zweiter und zuletzt Vorsitzender. Aus gesundheitlichen Gründen zog er sich vor fünf Jahren zurück.

Auch Heinz Meine hatte auf seine Aufnahme in den Fischereiverein warten müssen. „Ludwig und ich sind dann beide gleichzeitig beigetreten“, erinnerte sich der gebürtige Niedersachse, den sein Beruf vor langer Zeit nach Usingen geführt hatte. „Ich wusste damals noch nicht, dass es in Usingen überhaupt Wasser gibt“, lachte er. Meine übernahm zunächst die Aufgaben des Gewässerwarts, später die des Vize-Vereins-Chefs. Dieses Amt bekleidet er heute noch. Für dieses Engagement bekam er von Angler-Boss Reiner Fritz ebenso eine Ehrenurkunde wie Kuschnereit. loh
(Dorit Lohrmann)